Beiträge vom 7. November 2009

1. Herren: Fehlstellung behoben

Samstag, 7. November 2009 15:46

(von Jörg David)

Pascal Üstüns Fuß und die Kopfsache bei Grün-Weiß Vallstedts Fußballern

Eigentlich schien seine Fußball-Laufbahn bereits beendet. Doch Pascal Üstün kam zurück und ist jetzt bester Torschütze beim Fußball-Bezirksoberligisten Grün-Weiß Vallstedt.

„Ich habe eine seltene Fehlstellung im Fuß, der erst jetzt richtig analysiert wurde“, sagte Üstün nach einer jahrelangen Leidenszeit. Nicht mal in seinem Büro in der Jugendgerichtshilfe der Stadt Salzgitter habe der Sozialarbeiter richtig laufen können, geschweige denn auf einem Fußballplatz.

Jetzt verhindern spezielle Einlagen diese Pein. „Und mit 29 Jahren wollte ich es noch einmal wissen.“ Deshalb habe er zugesagt, als ihn Vallstedts Co-Trainer Michael Nietz wegen eines Comebacks gefragt habe.

„Ich hatte ja schon vier gute Jahre in Vallstedt, nur mit Trainer Stephan Mau hatte die Chemie nicht gestimmt“, sagte Üstün. Er wechselte zu Fortuna Lebenstedt, 2008 holte ihn Willi Feer zum BSV Ölper. Doch da ging mit dem Fuß schon nicht mehr viel. Auch dem SV Lengede habe er so nach der Winterpause kaum geholfen: „Da hab‘ ich gerade vier Spiele bestreiten können.“

Dabei spielt Üstün schon seit seinem fünften Lebensjahr begeistert Fußball im Verein. Damals musste er mit den viel Älteren in der F-Jugend bei den Sportfreunden Salzgitter anfangen. Später wechselte er zum SV Borussia und in der B-Jugend zu Eintracht Braunschweig. „Da war ich sechs Jahre, einen Wechsel in das Fußballinternat des HSV hat mein Vater nicht erlaubt“, erinnert sich Üstün.

Aber er ist ohnehin in der Region verwurzelt, lebt mit Ehefrau Christin und Tochter in Woltwiesche. Und fühlt sich in der aktuellen Vallstedter Truppe bestens aufgehoben. „Wir haben nach unserer Niederlagenserie zum Beispiel alles intern angesprochen, was besser werden muss.“

Beim 2:2 in Göttingen hat es funktioniert. Dazu Üstün: „Da haben wir vor 400 Zuschauern bei einem Topteam alles gegeben.“ Die Vallstedter Kehrseite: „Das ist eine Kopfsache, mit einem Bruchteil dieser Leistung hätten wir gegen vermeintlich Schwächere gewonnen.“

Am Sonntag (14 Uhr) gehe es nun erneut gegen Einbeck, einen Konkurenten im Abstiegskampf. Üstün, den alle Paule nennen, wird wohl zentral in der Spitze spielen. „Wir wollen unsere Fans für die beiden letzten blamablen Vorstellungen entschädigen“, verspricht Trainer Assem Leila. Wie Üstün hofft er, dass auch die Fehlstellung im GW-Team jetzt behoben ist. (Quelle: newsclick.de)

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